Probleme in der Schwangerschaft, Intimkrankheiten oder Akne - wer nach einem schnellen Mittel gegen gesundheitliche Beschwerden sucht, schaut sich vielleicht erstmal im Netz um.

Eine deutsch-russische Studie warnt davor, sich auf Google oder Yandex zu verlassen. Die Suchmaschinen seien keine zuverlässigen Quellen. Die Forschenden aus Halle und Jekaterinburg haben die kurzen Vorschautexte zu den häufigsten Anfragen nach Hausmitteln analysiert. Die Antworten der Suchmaschinen haben sie dann von einer Medizinerin prüfen lassen.

Heraus kam, dass Yandex in 44 Prozent aller Fälle falsche Angaben machte, Google in jedem dritten Fall. Die Suchmaschinen gaben dann an, dass eine Pflanze oder ein anderes Hausmittel gegen eine bestimmte Beschwerde wirke, obwohl es dafür keine wissenschaftlichen Beweise gab. In jedem 10. Fall waren in den angezeigten Mittel sogar giftige Bestandteile enthalten.

Die Forschenden fordern, dass Suchmaschinen deutliche Warnhinweise bei medizinischen Fragen anzeigen müssen.