Eventuell trägt das Zebra seine Streifen ja doch aus modischen Gründen.

Zumindest als Tarnung sind sie nicht unbedingt die beste Strategie. Da könnten sie besser ganz einfach grau sein - sagen Forschende der Uni Exeter in England. In einem Experiment sollten Testpersonen in einem Computerspiel ein kleines Rechteck fangen, einen Käfer. Der war so programmiert, dass er im Laufe der Zeit seine Tarnung immer weiter verbesserte. Am Ende hatte er gar keine Muster mehr, sondern passte sich einfarbig so gut wie möglich an den Hintergrund an. So konnten ihn die wenigsten noch fangen.

These ist über 100 Jahre alt

Das widerspricht der Dazzle-Camouflage-Hypothese. Sie besagt, dass schwarz-weiße Muster eine gute Tarnung sind - weil sie sich in Bewegung nur schlecht verfolgen lassen. Die These stammt aus der Zeit des 1. Weltkriegs - wird aber schon lange bezweifelt. Die Forschenden aus Exeter schreiben in einem Fachmagazin, dass es bisher aber immer nur kleine Studien gab, die die Hypothese nicht wirklich widerlegen konnten.

Die Streifen könnten den Zebras auch andere Vorteile bringen. Zum Beispiel einen Kühleffekt - auch das ist aber unter Forschenden umstritten.