Breitbeinig in der Bahn sitzen, Frauen hinterherpfeifen, nicht über Gefühle reden, aggressiv auftreten. Dafür gibt es seit einiger Zeit den Begriff "toxische Männlichkeit". Aber wie und wann entsteht die?

Das haben australische Forschende untersucht. Sie haben fast 200 Männer dazu befragt, mit dem Ergebnis: An den Eltern der Befragten liegt es wohl nicht, weder am Vater, noch an der Mutter.

Hauptverantwortlich sind demnach wohl am ehesten andere männliche Freunde. Wer Charakterzüge von toxischer Männlichkeit hatte, der hatte außerdem ingesamt weniger Freunde als andere Männer, und die Freundschaften waren auch weniger eng.

Allerdings ist den Forschenden zufolge nicht klar, ob die betroffenen Männer die toxische Männlichkeit entwickelten, weil sie so wenige Freundschaften hatten, oder ob sie so wenige Freunde hatten, weil sie Charakterzüge von toxischer Männlichkeit hatten.