Lake Windermere ist der größte See Englands - und ein beliebter Ausflugsort, vor allem im Sommer.

Das hat offenbar Folgen: In den letzten Jahren war das normalerweise klare Wasser zeitweise nicht blau, sondern grün, durch eine Algenblüte. Diese schnelle und massenhafte Ausbreitung von Algen kann die Tierwelt des Sees gefährden.

Auf der Suche nach der Ursache haben Forschende jetzt Satellitenbilder des Sees und Handydaten kombiniert. Wie die BBC berichtet, zeigte sich: Die Zahl der Menschen im Gebiet des Windermere schwankt stark - zwischen 40.000 Daueranwohnern und bis zu 300.000 Leuten, wenn Touristen dazu kommen. Und drei bis fünf Tage nach so einem Besucheransturm steigt laut Untersuchung der Chlorophyll-Gehalt im See - das Pflanzengrün ist ein wichtiger Indikator für die Algenkonzentration.

Umweltschützer machen gereinigte, aber nährstoffreiche Abwässer für Algenblüten verantwortlich. Der örtliche Kläranlagenbetreiber bestreitet das. Trotzdem wird jetzt nach Möglichkeiten gesucht, weniger Klärwasser Richtung Windermere zu leiten.