Unsere Outdoor-Bekleidung kann viel zu viel und das schadet der Umwelt.

Das beklagen Textil-Forscher aus Schweden und Großbritannien in einer neuen Studie. Sie sagen, viele Hersteller von Outdoor-Ausrüstung behandeln ihre Jacken, Hosen und Schuhe mit Fluor-Verbindungen. Die seien aber extrem giftig und kaum biologisch abbaubar. Außerdem seien sie unnötig. Denn die meisten Verbraucher wollen von ihren Outdoor-Klamotten eigentlich nur, dass sie wind- und regendicht sind. Das lasse sich auch ohne Fluor-Verbindungen erreichen - mit Alternativen, die ungiftig und biologisch abbaubar seien. Die meisten Hersteller seien aber nicht bereit, auf die Fluor-Verbindungen zu verzichten.

Die Forscher argumentieren: Kleidung, die mit Fluor-Verbindungen behandelt wurden, brauchen eigentlich nur Menschen, die beruflich mit gefährlichen oder infektiösen Stoffen zu tun haben - zum Beispiel Ölarbeiter, Feuerwehrleute oder Sanitäter. Denn die Chemikalien verhindern, dass sich Schmutz in der Kleidung festsetzt. Für Otto-Normalverbraucher reiche es, die Sachen einfach ab und zu zu waschen.