Eigentlich sollte jeder und jede das Recht auf saubere Luft haben.

Ein US-Wissenschaftsteam hat Daten aus mehr als 30 Jahren aus mehr als 65.000 Stadtvierteln in den USA untersucht und schreibt darüber im Fachmagazin Science. Sie wollten wissen: Wer hatte wann saubere oder dreckige Luft? Erst einmal die gute Nachricht: Die Belastung mit Feinstaub in den USA ist prinzipiell zurückgegangen. Es zeigte sich aber auch, dass die Viertel, die schon in den 80er Jahren saubere Luft hatten, auch mehr als 30 Jahre später noch die mit der sauberen Luft waren. Und umgekehrt: Die Viertel, mit der schlechtesten Luft, hatten auch 30 Jahre später die höchsten Feinstaubwerte, auch wenn diese insgesamt gesunken sind.

Mehr große Straßen und Kraftwerke in der Nähe

Die Forschenden sagen auch, dass einkommenschwächere Viertel eher schlechte Luft haben als einkommensstarke - Gründe dafür liefern sie nicht. Es könnte aber zum Beispiel daran liegen, dass ärmere Viertel eher in der Nähe von Kraftwerken oder stark befahrenen Straßen liegen. Das Team schlussfolgert auf jeden Fall, dass die Feinstaubbelastung in den USA ungleich verteilt ist und dass sich daran auch finanzielle Unterschiede ablesen lassen.