Um es gleich vorweg zu sagen: Wenn´s um Insekten geht, sollte man vorsichtig sein mit Vokabeln wie Glück. Schließlich ist das alles äußerst schwierig nachzuweisen.

Dennoch war der emotionale Zustand von Hummeln das zentrale Forschungsinteresse der Studie, die jetzt im Fachmagazin Science erschienen ist. Den Forschern gelang es demnach, den Insekten eine Art positiven Energieschub zu verpassen, der sie zu einer Verhaltensänderung veranlasste: Nach einer unerwarteten Belohnung in Form von Zuckerwasser waren die Hummeln eher bereit, eine Aufgabe anzugehen, die sie noch nicht kannten. Umgekehrt schienen sie auch einen simulierten Krabbenspinnen-Angriff eher wegzustecken als Hummeln, die kein Zuckerwasser bekommen hatten.

"Zuckerwasser, Zuckerwasser, Schalalalalaa"

Die Wissenschaftler fanden Spuren dieser Verhaltensänderungen auch im Gehirn der Tiere. Der optimismus-ähnliche Zustand hat nach ihren Erkenntnissen etwas mit dem Botenstoff Dopamin zu tun, der ja auch unter Menschen als "Glückshormon" läuft.