Wer Meeresbewohner in den eisigen Gebieten der Arktis erforschen will, sollte wohl kein Problem mit Kälte haben.

Es geht aber auch im warmen Büro - auf Satellitenbildern. Forschende aus Kanada stellen jetzt im Fachmagazin Plos One vor, wie das funktionieren kann. Voraussetzung ist, dass die Studienobjekte groß genug sind. Denn das Team hat Beluga- und Narwale quasi vom Weltraum aus beobachtet, in Fjorden des kanadisch-arktischen Archipels. Die Aufnahmen stammen von einem Satelliten, der in mehr als 600 Kilometern um die Erde kreist.

Die großen Meeressäuger sind auf den Bildern zwar nur wenige Pixel klein. Die Forschenden konnten aber nach eigenen Angaben insgesamt fast 300 Belugas und gut 100 Narwale ausmachen. Sie sagen, dass die Satellitenbeobachtung helfen kann, die Verbreitung dieser Tiere in der Arktis nachzuvollziehen.