Mehr als 5.000 Kilometer liegen zwischen Pakistan und China - aber wenn es um das Wetter geht, scheint es zwischen den beiden Ländern eine enge Verbindung zu geben.

Chinesische Forschende der Fudan Uni in Shanghai können diesen Zusammenhang jetzt genauer erklären. Demnach wurde schon häufiger beobachtet, dass extremer Regen und Überschwemmungen in Pakistan zu einer Zeit auftreten, in der es in Südchina heiß und trocken ist, zuletzt war das so vor zwei Jahren. Anhand von Beobachtungen und Modellversuchen konnten die Forschenden zeigen, dass das nichts mit Meeresoberflächentemperaturen oder Wetterphänomen wie El Niño zu tun hat.

Es zeigte sich, dass die ansteigende Erwärmung über Pakistan dazu führt, dass im oberen Teil der Troposphäre, also in etwa 10 bis 15 Kilometern Höhe, Luftschichten auseinanderströmen. Das führt im Zusammenspiel mit dem subtropischen Jetstream dazu, dass ein ungewöhnliches Hochdruckgebiet über Südchina entsteht. Und das sorgt für anhaltende Hitzewellen. Diese Wetter-Verbindung zwischen Pakistan und China gibt es vor allem im Juli und im August.