Ab und zu weht aus der Sahara Staub weg: über das Mittelmeer oder auch über den Atlantik bis in die Karibik.

Und das ist laut Forschern aus Texas ziemlich gut gegen Hurrikans. Sie haben mit Klima-Simulationen herausgefunden, dass der Sahara-Staub die Hurrikan-Bildung im Golf von Mexiko ausbremst. Der Staub schirmt die Meeresoberfläche in der Karibik von der Sonne ab. Dadurch erwärmt sich das Wasser nicht so stark, und es steigt weniger Wasserdampf auf. Damit liefert das Meer weniger Energie für den Wirbelsturm. Zum Teil werden sie gar nicht erst gebildet.

Gerade weht besonders viel Staub aus der Sahara über den Atlantik, und tatsächlich bilden sich über dem Golf von Mexiko laut den Forschern gerade auch weniger Wolken.

Der Sahara-Staub hat auch noch andere Effekte. Er bringt Nährstoffe mit, die bis in die Amazonas-Regenwälder und in die Anden gelangen. Unter anderem liefert der Staub auch Eisen für Meeresalgen.