Wettervorhersagen mit Künstlicher Intelligenz sind schneller, kostengünstiger und brauchen weniger Rechenpower - aber sind die Ergebnisse wirklich genauso gut?

Ein Wissenschafts-Team der Uni Reading aus dem Vereinigten Königreich hat jetzt KI-basierte Wettervorhersagemodelle getestet. Dafür hat es die Vorhersagen für den Sturm Ciarán verglichen - der sorgte letztes Jahr für massive Stromausfälle in Frankreich und mehrere Tote in Nordeuropa.

Die vier untersuchten KI-Modelle konnten mit einem Vorlauf von 48 Stunden die Entwicklung des Sturms vorhersagen. Genau wie die bisherigen Modelle zeigten sie, dass der Sturm ungewöhnlich schnell an Kraft gewinnt.

Schwächen der KI

Es gab aber auch Schwächen: Alle vier Systeme unterschätzten zum Beispiel, wie stark der Sturm werden würde - mehr als 180 km/h wurden gemessen. Das lag dem Team zufolge an den ungewöhnlichen Temperaturunterschieden im Zentrum des Sturms, die von den Systemen nicht gut vorausgesagt wurden. Sein Fazit: Es braucht noch mehr Untersuchungen, wie gut KI-Wettermodelle wirklich sind, damit sie in der Zukunft Metereologen tatsächlich Geld und Zeit sparen können.