Im Kampf gegen Malaria gibt es Fortschritte, wenn auch nur kleine.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation hat sich die Lage in einigen Staaten verbessert. In den Ländern mit den meisten Malaria-Fällen ist die Situation aber weiter schwierig.

Letztes Jahr starben gut 400.000 Menschen an der Infektionskrankheit, knapp ein Drittel weniger als im Jahr 2010. Auch die Zahl der Malaria-Fälle ging zurück auf geschätzte 228 Millionen. Die WHO hat es sich allerdings zum Ziel gesetzt, die Zahl der Fälle und der Todesopfer binnen fünf Jahren, um mindestens 40 Prozent zu senken. Dieses Ziel ist noch in weiter Ferne.

Fast alle Malaria-Infektionen passieren in Afrika, vor allem in Nigeria und dem Kongo. Besondere Erfolge gibt es in Uganda. Länder in anderen Teilen der Welt sind neuerdings Malaria frei, wie Paraguay, Usbekistan, Algerien und Argentinien. Auch in China, Iran und Malaysia könnte es bald soweit sein.

Malaria gehört zu den am meisten verbreiteten Infektionskrankheiten weltweit. In Deutschland werden jährlich rund 500 importierte Malariafälle erfasst; immer wieder kommt es auch zu Todesfällen. Die Malaria-Erreger werden durch Stiche von bestimmten Mücken übertragen. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Es gibt drei Malariaformen. Die gefährlichste ist die Malaria tropica mit einer Sterblichkeitsrate von etwa 20 Prozent.