Wenn sich Tiere ein Winterfell zulegen, fällt das oft über die Farbe auf: Schneehasen werden zum Beispiel weiß. Aber dahinter steckt mehr als nur ein Farbwechsel.

Eine Studentin aus den USA analysiert Sommer- und Winter-Haare von Wildtieren genauer - nachdem sie in einer Mikroskop-Übung an der Uni mit Haaren der Gabelhorn-Antilope experimentiert hat. Danach besorgte sie sich weitere Wildtier-Haare aus ihrer Uni-Region in Utah - aus Wildtierunfällen. Ihre Analysen zeigen, dass sich die innere Struktur der Haare von Winter- und Sommerfell klar unterscheidet - die Wabenstruktur wird im Winter viel gröber, die Haare enthalten größere Lufttaschen. Die zusätzliche Luft verbessert die Isolation, was den Wildtieren beim Warmbleiben hilft. Vorgestellt wird die Studie in diesen Tagen auf einer Fachkonferenz in den USA.

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Die Studentin will ihre Ergebnisse jetzt an Wildtieren aus anderen Regionen überprüfen - und fragt dafür weltweit Zoos nach Haarproben. Bisher wurde vor allem an den Haaren von Nutztieren geforscht, sagt sie. Die Studentin hat auch schon Ideen, wo sich ihre Forschungsergebnisse nutzen lassen könnten - vielleicht bei Campingausrüstung.