Drohnen können in der Wissenschaft helfen, Seevögel in Brutkolonien zu zählen – zum Beispiel auf den Falklandinseln.

Dort haben Forschende Kameradrohnen eingesetzt, um Albatrosse und Pinguine zu erfassen. Die Auswertung passierte mithilfe von selbstlernender Software. Ein internationales Forschungsteam meldet, dass diese Methode sehr präzise Ergebnisse liefert und für die Vögel weniger störend ist, als wenn Menschen vom Boden aus zählen.

Allerdings können Drohnen in Seevögelkolonien auch großen Schaden anrichten. So geschehen in Südkalifornien. Dort hat Mitte Mai jemand illegal in einem Naturreservat eine Hobbydrohne fliegen lassen. Die stürzte auf einer Insel mit einer Kolonie von rund 3000 Schmuckseeschwalben ab. Die Folge: Die Vögel haben ihre Nester mit bis zu 2000 Eiern verlassen und sind seitdem nicht mehr zurückgekehrt. Damit fällt die gesamte Brut dieser Kolonie für dieses Jahr aus. Welche Folgen das für den Bestand der Vögel haben wird, ist unklar. Schmuckseeschwalben stehen als potenziell gefährdet auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Über den Fall berichtet die Los Angeles Times.