Wie schaffen wir es weniger Müll zu produzieren? Ganz einfach, indem wir weniger konsumieren und das, was wir haben, reparieren.
Klar, kann nicht jeder und jede einfach so eine Waschmaschine, den Toaster oder das Smartphone reparieren. Dafür gibt es Workshops – beispielsweise von Greenpeace. Damit wäre der Anfang gemacht. Das Umweltbundesamt nennt sieben Punkte, was sich in Zukunft alles ändern soll, damit wir mehr Abfall vermeiden. Hier das Wesentliche:
- Die Hersteller sind gefordert. Sie müssen beispielsweise Smartphones so herstellen, dass sie sich leicht öffnen und reparieren lassen.
- Zusätzlich sollen neben teuren Vertragswerkstätten unabhängige Repair-Shops Ersatzteile, Diagnosesoftware, Bauanleitungen oder Werkzeuge für jegliche Reparatur von Elektrogeräten anbieten. Dadurch soll der Wettbewerb und auch der Service besser werden.
- Der Staat soll uns dabei unterstützen, wenn wir unseren Dingen ein zweites Leben schenken und uns dafür Steuererleichterungen gewähren. Beispielsweise Kosten für Reparatur steuerlich absetzbar machen oder auf die Reparatur eines Elektrogeräts eine geringere Mehrwertsteuer ansetzen.
- Schließlich sollen wir unsere Haltung gegenüber den Dingen verändern und sie wieder mehr wertschätzen. Das Reparieren soll der Normalfall werden.
Mehr über Abfallvermeidung:
- Europäische Abfallwoche: Gegen den Wegwerfwahn | Kai Rüsberg über die Anti-Abfall-Kampagne im Deutschlandfunk
Shownotes
Abfallvermeidung
Wiedergeburt der Dinge
vom 21. November 2017
Moderator:
Ralph Günther
Gesprächspartner:
Martin Krinner, Deutschlandfunk Nova-Reporter