Mit "Relaxer" haben Alt-J aus dem britischen Leeds gerade ihr drittes Album vorgelegt. Wie immer lassen sie sich auch hierauf in keine Sound-Schublade stecken.

Die Songs entstanden zum Teil noch auf ihrer letzten Tour, so zum Beispiel das sehr orchestrale "Adeline", für viele Songs haben sie sich danach aber bewusst Zeit zu Hause im Studio genommen. Einen besonderen Druck, mit dem dritten Album nun ein wahres "Masterpiece" abzuliefern, haben sie dabei aber nicht gespürt, so Keyboarder Gus im Deutschlandfunk Nova Interview mit unserem Moderator Sebastian Sonntag.

"I don't think we felt pressure. We were just excited to get back to writing together. When we were working together it was so exciting that we weren't thinking about pleasing anyone - just pleasing ourselves."
Joe, Sänger von Alt-J

Für den kreativen Prozess haben sie sich in einer Art Apartment einige Monate eingemietet und gejammt, zum Teil mit zwanzig Akustikgitarren gleichzeitig, um dann gezielt die acht Songs auf dem Album zu schreiben und aufzunehmen.

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"I wouldn't call an album week based on the amount of tracks someone decides to put on it."
Joe, Sänger von Alt-J

Die Kritik einiger Fans, dass zu wenig Songs auf dem Album sind, sehen Alt-J nicht. Immerhin sind einige darauf, die mit über fünf Minuten die normale Radiogrenze sprengen und so das Album in Summe auch über 40 Minuten lang ist. "Also kein Grund zur Beschwerde", meint Sänger Joe.

Mit einem Cover erfüllt sich die Band einen Traum

Neben den sieben eigenen Songs gibt es mit "House of the rising sun" auch eine Coverversion auf "Relaxer" zu hören. Die großen Folkfans haben sich hier einen Traum erfüllt und gleichzeitig so viel eigene Ideen und Herzblut in den Song von 1964 gesteckt, dass er ihnen mittlerweile wie ein Eigener vorkommt.

"I think that you have to carry on as normal. Terrorismus is about trying to frighten people and stop them doing things that they want to do. Hopefully music can unite people rather than divide them.
Gus, Keyborder von Alt-J
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Mit dem dritten Album im Rücken geht es jetzt auch auf große Festivaltour. Chancen Alt-J live zu sehen habt ihr dabei zum Beispiel beim Hurricane und Southside-Festival Ende Juni. Trotz der aktuellen Vorkommnisse in ihrer Heimat Großbritannien beim Ariana Grande Konzert oder zuletzt die Terrorwarnung bei Rock am Ring haben Alt-J keine Angst, auf großen Bühnen ihre Konzerte zu spielen.

"I think playing big stages is an amazing experience. You only see this heathing colory colour of people. But also playing to a small crowd is great - you get to see people's expressions. Often they are the most nervous times when you are playing because you can see the reaction of people."
Joe, Sänger der Band Alt-J
Shownotes
alt-j bei Deutschlandfunk Nova
"Es ist nervenaufreibender, vor wenigen Leuten zu spielen"
vom 06. Juni 2017
Moderator: 
Sebastian Sonntag
Gesprächspartner: 
Die Band "Alt-J"