Meeresrauschen, Regen oder Vogelzwitschern – immer mehr Menschen nutzen Hintergrundgeräusche im Homeoffice, um sich besser zu konzentrieren. Was dieser neue Trend bringt.

Ob uns diese Geräusche ablenken oder doch die Konzentration steigern, lässt sich pauschal nicht eindeutig sagen. Prinzipiell jedoch können Geräusche helfen, wenn wir konzentriert arbeiten wollen. Das liegt laut dem Psychologen Markus Väth vor allem an unserem schwierigen Verhältnis zur Stille, also der Abwesenheit von Umgebungsgeräuschen.

"Viele Menschen fühlen sich auch ein bisschen unwohl mit totaler Stille. Deswegen ist es für viele angenehm, so einen Soundteppich, so einen Geräuschteppich, um sich zu haben."
Psychologe Markus Väth

Viele können sich mit einem Soundteppich gut abschirmen gegen Ablenkung und so ihren Fokus besser setzen.

Laute Musik besser vermeiden

Es gibt verschiedene Arten, wie so ein Geräuschteppich gestaltet sein kann. Laute Musik, am besten noch von der eigenen Lieblingsband, gehört jedoch nicht dazu. Am besten ist ein Soundteppich, der nicht zu laut ist und mit dem wir grundsätzlich nichts zu tun haben.

"Vielleicht ist es nicht so günstig, deutsche Songs zu hören, weil allein, dass wir diese Songs verstehen, dient schon ein bisschen dazu, uns ein bisschen abzulenken. Das ist nicht so ideal."
Psychologe Markus Väth

Die Musik soll begleiten, aber nicht mitreißen. Grundsätzlich sollte man jedoch ausprobieren, was einem nutzt, um sich besser zu konzentrieren. Menschen, die Schwierigkeiten haben, sich gut zu fokussieren, wenn sie alleine zu Hause arbeiten, sollten jedoch besser erst einmal mit leisen und sanften Sounds starten. Das soll für die leicht Ablenkbaren besser funktionieren.

Shownotes
Arbeiten im Homeoffice
Besser konzentrieren mit Hintergrundgeräuschen
vom 23. April 2024
Moderatorin: 
Jenni Gärtner
Gesprächspartner: 
Justus Wolters