Die Rosetta-Mission hat über eine Milliarde Euro gekostet. Ganz schön teuer, wie alles, was mit Astronomie zu tun hat. Sollten wir das Geld nicht besser für etwas anderes ausgeben?

Immer, wenn über ein teures Projekt in der Weltraum-Forschung berichtet wird, kommen auch Fragen auf wie: Finden wir nichts besseres, um so viel Geld zu verbraten? Die Rosetta- und Philae-Mission hat über eine Milliarden Euro gekostet. Damit könnte man zum Beispiel eine Menge Schulen und Kindergärten bauen.

Jeder Astronom wird etwas zu entgegnen wissen. So wie Blakesley Burkhart, Astrophysikerin am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics. Sie sagt: Seit jeher wollen die Menschen die großen Fragen beantworten. Wo kommen wir her? Warum sind wir hier? Wo und wie fing alles an?

"Wir sind noch nie auf einem Kometen gelandet. Das ist eine komplett neue Forschung."
Astrophysikerin Blakesley Burkhart

Antworten auf diese großen Fragen liefert nicht nur, aber zu einem wichtigen Teil, das Weltall. Wer das erforscht, muss sich mit Detailfragen befassen, zum Beispiel, wie Sterne geboren werden. Bei dieser Frage wiederum könnte die Rosetta-Mission helfen. Denn Kometen sind mit das älteste in einem Sternensystem. Wer sie untersucht, findet etwas über die Anfänge des Universums heraus - und somit auch über die Geburt von Sternen.

Shownotes
Astronomie
Die großen Antworten des Universums
vom 12. November 2014
Gesprächspartnerin: 
Blakesley Burkhart
Moderatorin: 
Kaline Thyroff