Durchschnittlich 80.000 Stunden verbringen wir sitzend auf dem Hintern. Das ist schlecht: für den Rücken, das Gewicht, den Kreislauf und den Stoffwechsel und möglicherweise steigt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Deshalb jetzt auch im Zug: Sport, Sport, Sport!

Fitness im Zug ist in und die Bahn unterstützt das neue Bewegungskonzept. Unsere Reporterin und Sportskanone Anita Horn ist Zug gefahren und hat das Trainingsprogramm getestet. Der Fahrgast kann auswählen zwischen Sessel-Hopping-Parcour, Hockstecksprünge, Handstand und Trizeps-Dips. Jede halbe Stunde wird die Station gewechselt, so dass jeder in den Genuss der unterschiedlichen Disziplinen kommt.

"Man kann den gesamten Zug nutzen oder hierhin kommen, ins Extra-Sportabteil."
Steffen Heller, Fitnesstrainer und Sportarzt

Andere arbeiten an ihrem Sprintprogramm wie Uwe, der die Wagons in Rekordzeit durchläuft. Die Krankenkassen habe das Programm inzwischen für sich entdeckt und fördern den Bahnsport mit subventionierten Bahntickets. Im Gegenzug dazu werden die Sitzplatzreservierungen verteuert.

"Auf Langstrecken gibt es 15 Prozent auf den Ticketpreis, auf Kurzstrecken 10 Prozent."
Anne Karl, Schaffnerin

Für die Bahnsportler bietet die Bahn einen Gratis-Getränkeservice an. Die kleinen Fahrgäste werden während die Eltern trainieren in einem Sonderabteil pädagogisch sinnvoll betreut. Noch wird das Fitnessprogramm nicht auf allen Strecken angeboten, doch die Nachfrage ist schon jetzt riesengroß.

Shownotes
Bahnsport
Sitzen ist fürn Arsch
vom 10. Mai 2015
Moderator: 
Sebastian Sonntag
Autorin: 
Anita Horn