Eine Karriere hinlegen, wenn ihr aus einer bildungsfernen Familie kommt und die eigenen schlummernden Talente nicht gefördert werden? Das geht. Aber es ist verdammt schwierig.

Wir leben in einer ungerechten Gesellschaft. In Deutschland haben Kinder reicher oder intellektueller Eltern noch immer bessere Chancen aufzusteigen, als Kinder von Hartz IV-Empfängern, die am Stadtrand wohnen - mit der Brennpunktschule um die Ecke. Die OECD liefert zur Chancenungleichheit in Deutschland regelmäßig die statistischen Beweise.

Jede und jeder kann es schaffen - aber die, die unten sind, haben es eben extrem schwer, es zu schaffen.
Heike Solga, Bildungssoziologin

In Ab 21 erzählen zwei Frauen, wie sie den Absprung aus schwierigen Verhältnissen geschafft haben und ihren Aufstieg durchgeboxt haben. Natalya war so sauer über ihre Realschuleinstufung, dass sie danach erst recht allen zeigen wollte, was sie kann. Inzwischen hat sie studiert, einen guten Job und hilft jetzt anderen, denen der Aufstieg nicht leicht gemacht wird. Aminata wurde in einer Flüchtlingsunterkunft geboren und ist heute Abgeordnete im Kieler Landtag.

Natalya und Aminata - zwei Ausnahmen, die die Regel bestätigen: In Deutschland ist die Geschichte vom Underdog zum CEO eher unwahrscheinlich.

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Shownotes
Ungleichheit
Aufsteigen trotz schwerer Startbedingungen
vom 29. Juli 2019
Moderator: 
Utz Dräger
Interviewpartnerin: 
Natalya Nepomnyashcha, Gründerin von Netzwerk Chancen
Interviewpartnerin: 
Heike Solga, Sozialforscherin
Interviewpartnerin: 
Aminata Touré, Grünen-Politikerin im Kieler Landtag