Kunstwerke und andere Kulturgüter sollen frei zugänglich sein - das war zumindest der Wunsch der Gründer der Creative Commons Initiative, die vor 13 Jahren gegründet wurde. Inzwischen wurde die einmilliardste Lizenz vergeben.
Lawrence Lessig ist Jurist und Hal Abelson Professor am Massachusetts Institute of Technology. Vor rund 13 Jahren hatten sie die Idee, dass eine Lizenz, die Kunst frei verfügbar machen würde, viele kreative Impulse gegeben könnte. Wenn ein Musiker seine Songs zum Remixen freigeben würde, hätten andere Musiker die Möglichkeit daraus neue Lieder zu erschaffen. Zumindest glaubten Lessig und Abelson das und gründeten die Creative Commons Initative. Und ein Rückblick auf die letzten 13 Jahre zeigt, dass sie recht behalten haben.
"What does it mean to be human if we don’t have a shared culture? And what does a shared culture mean if you can’t share it?"
Allerdings gibt es sehr viele unterschiedliche Creative-Commons-Lizenzen und das System ist gar nicht so leicht zu durchschauen. Nutzer von Werken mit CC-Lizenzen sollten bei Verwendung und Bearbeitung eines Fotos, Liedes oder eines Textes darauf achten, dass sie keine Rechte verletzen. Manche Werke sind beispielsweise nur für die nicht-kommerzielle Nutzung gedacht. Wenn man mit dem eigenen Blog durch Werbebanner Geld verdient, kann man solche Inhalte schon nicht mehr nutzen.
"So if they want to make a song and they’re happy that other people remix it, we have a license saying, go ahead, remix this song to counter the kind of copyright all rights reserved mentality."
Hal Abelson über Computertechnologie
- Research at Google | Interview mit Hal Abelson vom MIT