Unser Reporter Thomas Reintjes redet eher im Befehlston mit dem Spracherkennungs-Software seines Smartphones. "Schick' diese Mail raus" und "zeig' mir aktuelle Filme", sind seine Standardsätze. Emotionen erzeugt das Telefon nur bei Thomas, wenn es mal nicht funktioniert.
Wenn unser Reporter das Gefühl hätte, dass das Spracherkennungs-Tool seines Smartphones nicht nur Informationen verarbeitet, sondern ihn auch wirklich versteht, wäre seine Beziehung dazu wohl anders. Wenn die Software an seiner Stimmlage erkennen könnte, wie es ihm geht und auf ihn eingehen würde, wäre wirkliche Kommunikation möglich.
"In my research, we try to make computers more humanlike, so that you can have a more natural interaction between humans and computers. And then we study, what kind of social processes are evoked. How does it change the way you treat a computer if it incorporates emotion?"
Wir scheitern manchmal an kleinen Hürden, weil uns das Verständnis für die Technik fehlt: Wieso druckt der Drucker jetzt wieder nicht? Und wieso macht der Fahrkartenautomat wieder etwas anderes, als ich wollte? Der Computer bleibt völlig ungerührt von unseren Emotionen. Doch der Wissenschaftler Jonathan Gratch befürchtet, dass es zu Missbrauch führen wird, wenn Maschinen lernen, die Gefühle von Menschen zu deuten.
"You kind of see this with marketing firms. It's their job to figure out how to shape and manipulate perceptions or decisions by understanding of how emotions work. I guess, eventually there will be some kind of emotion arms race."