• Deutschlandfunk App
  • ARD Audiothek
  • Spotify
  • Apple Podcasts
  • Abonnieren

Bundesinnenminister Thomas de Maizière will den Verkauf von Persönlichkeitsprofilen verbieten und nennt in einem Atemzug Google. Google reagiert entrüstet - das Unternehmen würde Nutzerdaten gar nicht verkaufen oder an Werbepartner weitergeben.

Die Behauptung, dass wir Nutzerdaten verkaufen oder an Werbepartner weitergeben, ist nicht wahr, ließ der Google-Pressesprecher verlauten. Was er nicht sagt: Google verkauft zwar keine Persönlichkeitsprofile erstellt aber solche. "Um die eigenen Suchergebnisse und die Werbung für Kunden maßschneidern zu können", erklärt DRadio-Wissen-Autor Michael Gessat.

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Praktisch und unpraktisch zugleich

Allerdings gebe es durchaus Unternehmen, die Persönlichkeitsprofile erstellen und diese in anderen Kontexten ausführen. Genau darauf beziehen die Aussagen des Bundesinnenministers, erklärt Michael Gessat. Ein praktisches Problem an de Maizières Vorschlag sei, dass viele dieser Unternehmen gar nicht in Deutschland sitzen.

"Ich bin skeptisch, ob man die Erstellung und Weitergabe von solchen Profilen überhaupt im Einzelnen nachweisen kann. Das kann ja teilweise durch Firmen erfolgen, mit denen man keine Geschäftsbeziehung hat."
Michael Gessat
Shownotes
Datenschutz
Keine Kohle mit persönlichen Daten
vom 22. September 2014
Moderatorin: 
Marlis Schaum
Gesprächspartner: 
Michael Gessat