Es ist Winter, es ist kalt. Aber irgendwann kommt auch wieder die Bikini-Season. Seid also beruhigt - oder auch nicht. Kathrin Weishaupt ist auf jeden Fall immer vorbereitet auf die Badesaison: Sie ist Bikini-Athletin.
Bikini-Fitness gehört zum Bodybuilding. Es geht jedoch nicht darum riesige Muskelberge aufzubauen, sondern im Bikini möglichst sportlich auszusehen. Kathrin Weishaupt macht genau das: Die 30-Jährige ist Bikini-Athletin.
"Man geht nicht ohne Farbe auf die Bühne, sonst sieht man fahl aus."
Die Bonnerin hat 2011 die NRW-Meisterschaft in der Bikini-Klasse gewonnen und nimmt auch an internationalen Wettbewerben teil. 2014 ist sie zum Beispiel bei der WM in Montreal Vierte geworden.
Bikini-Fitness als Klasse im Bodybuilding
Bei Wettkämpfen entscheidet die Jury über die Gewinner. Entscheidend für den Sieg sind Kategorien wie Proportion, Make-up und eine sportive, feminine Gesamterscheinung. Bikini-Fitness ist mittlerweile eine beliebte Klasse im Bodybuilding: Von 1200 aktiven Bodybuildern in Deutschland sind etwa ein Viertel Frauen in der Bikini-Klasse.
"Für mich steht die Gesundheit im Vordergrund, Doping würde ich nicht machen."
Um bei den Wettkämpfen punkten zu können, trainiert Kathrin Weishaupt hart und regelmäßig. Fünf bis sechs Mal die Woche im Fitnessstudio oder manchmal auch bei sich zu Hause im Keller. Sie hat Fitnessökonomie studiert und arbeitet als Management-Assistentin in einem Pharmaunternehmen.
"Beim Wettkampf wird vorher gemessen, ob der Bikini nicht zu klein ist oder die Schuhe nicht zu hoch sind."
Porridge mit Eiklar
Neben dem Training hält sich Kathrin auch an einen strengen Ernährungsplan: dazu gehören acht Mahlzeiten mit Eiweiß- und Vitaminpräparaten. Dabei geht es nicht um eine Diät. Sie kann ruhig viel essen, es muss nur gesund sein. Zum Frühstück mag sie am liebsten Porridge mit Eiklar oder ein Körnerbrötchen mit Parmaschinken und gekochtem Ei.
"Fettabsaugen: Rentiert sich nicht. Es ist wahnsinnig teuer und man bekommt es mit Sport viel besser weg."