Bitte die Arme in die Luft reißen! Fünf Sterne Deluxe sind mit alten Hits zurück, die Belgierin Coely gehört zu den Newcomerinnen ihres Genres, und Mobb Deep haben in den Neunzigern den Ghetto-Rap in den USA mitgeprägt.

Fünf Sterne Deluxe eröffnen die HipHop-Runde am Sonntag. Die Band gehörte um die Jahrtausendwende zu denen, die mittendrin im ersten Deutschrap-Hype waren. Nach einer langen Pause ist sie in diesem Jahr wieder in Originalbesetzung über die Festivalbühnen gehüpft und hat gezeigt, dass ihre Hits auch noch nach Jahren super funktionieren.

Rap-Flow statt blanke Brust

Coely ist gerade mal Anfang 20, stand aber schon für Kanye West und Kendrick Lamar als Support-Act auf der Bühne. Sie gehört zu den Frauen im HipHop, die sich nicht durch möglichst wenig Klamotten ins Gespräch bringen - sie kann in Sachen Rap-Skills locker mit den Jungs mithalten.

Die zweite Stunde Festival gehört heute Prodigy und Havoc, die zusammen das Rap-Duo Mobb Deep bilden. Ihre Platten "The Infamous" und "Hell On Earth" gehören völlig zurecht zu den wichtigsten US-HipHop-Alben. Auch über 20 Jahre nach Bandgründung fühlen sie sich merklich wohl, wenn sie auf der Bühne stehen und ihr Publikum zum Mitmachen anheizen.