Die demografische Entwicklung ist ein Grund, warum wir mehr Müll produzieren. Die Zahl der Ein- und Zwei-Personen-Haushalte hat zugenommen. Da werden kleinere Mengen verbraucht - es werden also immer kleinere Portionen einzeln verpackt, sagt Michael Angrick vom Umweltbundesamt.

Ein anderer Grund versteckt sich hinter dem Begriff "Convenience" - Bequemlichkeit. Der Müsli-Becher "to go" - und dazu dann noch, ganz praktisch, die extra kleine Milchtüte. Perfekt für das Frühstück unterwegs. Für zwischendurch dann noch ein paar geschälte Mini-Karotten im kleinen Beutelchen als kleiner, gesunder Snack im Büro. Abends auf dem Weg nach Hause gibt's dann noch einen Döner - eingepackt in Alufolie und Plastiktüte.

Online-Versand erhöht Verpackungsmüll

Und auch, wer fleißig im Internet bestellt, sorgt dafür, dass der Müllberg wächst. Die meisten Produkte sind zwar in Karton eingepackt. Aber um die Versandlogistik zu vereinfachen, gibt es standardisierte Paketgrößen. Das führt dazu, dass Produkte häufig in leicht überdimensionierte Kartons verpackt werden. In den dabei entstehenden Hohlraum kommt dann Füllmaterial - im besten Fall Papier, aber auch mit Luft gefüllte Plastikkissen oder Styropor-Schnipsel.

Shownotes
Verpackungen
Kleinere Portionen, mehr Müll
vom 27. Mai 2014
Moderatorin: 
Verena von Keitz
Gesprächspartner: 
Michael Angrick