Eine Veranstaltung moderieren, eine Reportage für Seite 3 oder den Experten in einer Show spielen - immer häufiger sollen freie Journalisten ohne Honorar arbeiten. Wie soll man sich verhalten?
Es schleicht sich etwas ein: Sender, die freie Journalisten als Experten interviewen und dann nicht bezahlen. Magazine oder Zeitungen, die eine prominente Platzierung statt eines ordentlichen Honorars versprechen. Oder ganze Konferenzen, die es zum Geschäftsmodell gemacht haben, gute Eintrittsgelder zu kassieren, aber Moderatoren und Sprecher sogar die Anreise bezahlen zu lassen.
Soll ich's wirklich machen oder lass' ich's lieber sein
Verschiedene Branchen sind von dieser Entwicklung betroffen. Vor allem aber freie Journalisten: Lassen sie sich nicht darauf ein, könnten auch andere Aufträge des Mediums wegbrechen. Außerdem lässt sich immer jemand finden, der den Auftrag übernimmt. Wie soll man sich in solchen Situationen verhalten? Viele Reaktionen gab es auf ein Facebook-Post unseres Moderators Daniel Fiene, der sich über ein unbezahltes Moderationsangebot einer Konferenz wunderte.
Es gibt aber auch Fälle, in denen es sinnvoll ist, kostenlos zu arbeiten. Doch der Grad ist sehr schmal. Darum geht es in dieser Ausgabe unseres Medienmagazins. Zu Gast ist die Kommunikationsberaterin Kerstin Hoffmann. Sie ist Autorin des Buches "Prinzip kostenlos!" und diskutiert die Entwicklung mit Daniel Fiene und Herrn Pähler.
Unser wöchentliches Medienmagazin gibt es natürlich auch als Podcast. Abonniert "Was mit Medien" via iTunes oder RSS-Feed. Auch nach der Sendung könnt ihr mit uns direkt und mit unseren Moderatoren Daniel Fiene und Herr Pähler über Twitter kommunizieren. Ein Protokoll der Sendung gibt es auch per Newsletter.