Wie cool ist eigentlich noch Radio? Deutsche Sender sind auf der Suche nach Talenten und tun sich damit schwer. Daran haben sie zum Teil selber Schuld.

Ist Youtube einfach cooler, oder warum fällt es Radiosendern immer schwerer, junge Medientalente an sich zu binden? Das ist eine der wichtigen Fragen, die in dieser Woche bei den Lokalrundfunktagen in Nürnberg diskutiert wurde. In dieser Ausgabe unseres Medienmagazins werfen wir einen Blick auf die Veranstaltung und reden mit Inge Seibel. Das Jurymitglied des Deutschen Radiopreises wünscht sich mehr Freiheiten für junge Medienmacher in den Programmen und lobt aktuelle Entwicklungen, dass generell Lokaljournalisten mehr Gefühl in die eigene Arbeit einbringen.

Der junge Radiomacher Felix Unholz erklärt seinen Blick auf die Debatte: Viele Radiosender vergeben die Chance talentierten Nachwuchs an sich zu binden, weil sie einfach viel zu schlecht bezahlen würden. Er stellt auch neue Möglichkeiten vor, wie Journalisten mit Facebook Live ihre Berichterstattung verbessern können. Es geht auch um neue Funktionen, wie einen Warteraum für Liveübertragungen, die es in Kürze geben wird.

Snapchat ist nicht Facebook

Daniel Fiene berichtet über sein Gespräch mit dem US-Radiomoderator Mark Kaye, der Snapchat sehr intensiv in seine Arbeit integriert. Er veranstaltet eine Radioshow auf Snapchat und nutzt Snapcha,t um Inhalte für seine Radioshow zu generieren. Damit geht er viel weiter als viele Radio- oder Fernsehsender, die Snapchat eher wie eine Facebook-Seite betreiben.

Unser wöchentliches Medienmagazin gibt es auch als Podcast. Abonniert "Eine Stunde Was mit Medien" hier via iTunes oder RSS. Während der Sendung könnt ihr mit uns direkt und über unsere Moderatoren Daniel Fiene und Herrn Pähler über Twitter kommunizieren.

Shownotes
Medienwandel
Radiosender suchen Talente
vom 07. Juli 2016
Moderatoren: 
Daniel Fiene und Herrn Pähler