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Jede Woche erscheinen neue Kinofilme, unzählige Veröffentlichungen auf Streaming-Plattformen. Es wird immer schwieriger, den Überblick zu behalten und eine Auswahl zu treffen. Vor allem: Die Geduld beim Publikum wird eher kürzer. Darüber sprechen wir in dieser Ausgabe zum Start von Pixars "Elemental" mit Jannis Niewöhner und Emilia Schüle und zu "Schlafende Hunde" mit Luise von Finckh und Stephan Lacant.

Netflix, Prime, Disney+, AppleTV, die Fernseh-Mediatheken, dazu Paramount+ und Indie-Streamer wie Sooner, Mubi oder Filmingo: Ständig ist da dieses Gefühl, dass von einem auf den nächsten Tag zig neue Inhalte hochgeladen wurden. Und was uns gestern noch als brandneu angezeigt wurde, gilt heute schon als veraltet. Das Auswählen und Finden von Serien oder Filmen, die uns ansprechen, wird immer komplizierter. Unsere Geduld, sich mit den einzelnen Produktionen zu beschäftigen, wird – auch dadurch – immer geringer. Wenn uns ein Film oder einer Serie nicht schon in den ersten zehn Minuten packt, schalten wir ab oder um.

Netflix-Serie "Schlafende Hunde"

Aber was bedeutet das für die MacherInnen? Wie gehen die damit um, wenn sie bei weniger aggressivem Marketing vielleicht gar nicht oder von nur wenigen Usern überhaupt gefunden werden? Darüber sprechen wir in dieser Ausgabe mit Regisseur Stephan Lacant und Schauspielerin Luise von Finckh zum neuen deutschen Netflix-Original "Schlafende Hunde", einer Crime-Thriller Serie mit Luise und Max Riemelt in den Hauptrollen. Zu sehen ab dem 22. Juni.

"Wir sprechen gerade viel darüber, dass es eigentlich nur noch darum geht, Sachen zu machen, für die man selber brennt. Weil alle anderen Maßstäbe nicht mehr gelten. Das gibt einem die Freiheit, zu sagen: 'Okay, was will ich eigentlich erzählen?'"
Luise von Finckh, Schauspielerin

Ebenfalls ab dem 22.6. läuft Pixars neuer Animationsfilm "Elemental" im Kino. In dem Film geht es um Wesen, die den vier Elementen – Wasser, Feuer, Erde und Luft – entsprechen. Sie leben in Element-City und mischen sich eigentlich nicht, aber die beiden Protagonisten, die Feuerfrau Ember und der Wassermann Wade, riskieren eine Freundschaft. Sie wurden synchronisiert von Emilia Schüle und Jannis Niewöhner und auch mit ihnen haben wir über die Auswirkungen der Streaming-Schwemme gesprochen, in diesem Fall die Auswirkungen aufs Kino.

Ember in Elemental, 2023. Walt Disney Studios Motion Pictures
© Imago | Everett Collection
Emilia Schüle spricht im Pixar-Film "Elemental" die Stimme der Feuerfrau Ember.

Emilia Schüle geht davon aus, dass ein Teil des Kinopublikums für immer verloren ist, weil die Leute so gemütlich geworden sind. "Das sind dann so welche, die sagen: 'Ja, da warte ich dann halt, bis das im Stream raus kommt'. Die Deutschen sind ja früher schon im Schnitt nur 1,5 Mal pro Jahr ins Kino gegangen, wir sind da nicht wie die Franzosen", sagt sie.

Shownotes
Emilia Schüle
"Ich glaube, dass wir einen Teil des Kinopublikums für immer verloren haben."
vom 20. Juni 2023
Moderator: 
Tom Westerholt
  • Filmkritik zu Pixars "Elemental" (ab 22.06. im Kino)
  • Interview mit Jannis Niewöhner und Emilia Schüle zu "Elemental"
  • Serienkritik "Schlafende Hunde" (ab 22.06. im Kino)
  • Interview mit Regissuer Stefan Lacan und Schauspielerin Luise von Finkh zu "Schlafende Hunde"