Eine spanische Bande hat 500.000 Zwei-Euro-Münzen gefälscht und in Umlauf gebracht. Das macht: eine Million Euro Falschgeld. Vermutlich kursieren auch in Deutschland einige dieser falschen Münzen. Es kann also hilfreich sein, zu wissen, was am Falschgeld anders ist.
Spaniens Polizei konnte eine Fälscherwerkstatt ausheben und eine kriminelle Bande zerschlagen. Sie soll insgesamt fast 500.000 Zwei-Euro-Münzen auf den europäischen Markt gebracht haben. Dass auch in Deutschland Münzen davon bereits im Umlauf sind, ist wahrscheinlich.
Geldmünzen mit Magnet testen
Damit wir demnächst beim Bäcker nicht mit Falschgeld bezahlen, könnt wir Münzen auf ihre Echtheit prüfen. Zum Beispiel mit einem Magneten. Denn echte Münzen sind magnetisch – in der Regel. Die falschen Münzen aus Spanien sind es nicht.
"Es gibt auch gefälschte Münzen, die trotzdem magnetisch sind", sagt unsere Reporterin Jana Niehof. Aber eben nicht richtig magnetisch. Sie sollten durch leichtes Schütteln vom Magneten abfallen.
"Falschgeld ist in der Regel recht gut zu erkennen."
Zusätzlich hilft auch ein Blick auf die Münze selbst. „Oft sind bei Fälschungen die Ränder der Prägung eher schwammig", sagt Jana Niehof. Bei echten Münzen sind die Ränder sauber ausgeprägt mit unterschiedlichen Riffelungen.
Bei Geldscheinen: fühlen, sehen, kippen
Nicht allein Münzen, auch Geldscheine werden gefälscht. Der Aufwand, Noten gut zu fälschen, ist jedoch hoch. Dennoch gibt es auch hier ein paar Regeln, um Blüten zu erkennen:
- Fühlen: Der Schein sollte sich recht fest und griffig anfühlen.
- Sehen: Schauen, ob alles am richtigen Platz ist.
- Kippen: Prüfen, ob Wasserzeichen und Sicherheitsstreifen gut erkennbar sind.
Der Bankenverband hat weitere Hinweise zusammengestellt, um Falschgeld zu erkennen.
Wie viel Falschgeld im Umlauf ist, lässt sich schwer bemessen. 2023 stieg die Menge an erkanntem Falschgeld im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent. "Trotzdem kommt es zum Glück relativ selten vor, dass wir das dann wirklich im Portemonnaie haben", sagt Jana Niehof. 2023 wurden in Deutschland über 55.000 gefälschte Banknoten entdeckt. Am häufigsten waren es 20- und 50-Euro-Scheine.
"20- und 50-Euro-Scheine werden am häufigsten gefälscht. Da kann es sich lohnen, länger einen Blick drauf zu werfen."
Falls uns jemand Falschgeld angedreht hat, ist das kein Grund zur Panik. Die Polizei ermittelt lediglich, wenn Vorsatz erkennbar ist. Nicht aber, wenn klar ist, dass wir reingelegt wurden.