Built To Spill und Slowdive sind Nischenikonen, die von ihren Fans gefeiert werden, die aber von keiner Hype-Welle so richtig mitgezogen wurden. Für die Geschichte des amerikanischen Indie und Shoegaze sind sie aber enorm wichtig.

Built To Spill sind eine der wichtigsten amerikanischen Indie-Bands und seit über 20 Jahren aktiv. Irgendwie sind sie trotzdem immer noch ein Geheimtipp unter Fans und passten nie so richtig zu einem Hype. Ihre Gitarrenmusik klingt manchmal tanzflächentauglich, dann wieder getragen und dramatisch und immer ein bisschen experimentell.

Auf Schuhe starren

Shoegaze ist wohl eine der schönsten Genre-Bezeichnungen, die es gibt. Anfangs eher ironisch mit Seitenhieb auf die Musiker, die bei Auftritten selbstvergessen auf ihre Schuhe (oder logischer: Effektgeräte am Boden) blickten, war Shoegaze spätestens Mitte der 90er Jahre so populär, dass die erste Welle des Britpop vom Shoegaze beeinflusst wurde. Slowdive sind eine der wichtigsten Bands dieser Musikrichtung und haben sich 2014 nach langer Pause wieder vereinigt. Träumerischer könnte das Jahr in Festival kaum zu Ende gehen.

  • Moderatorin: Anke Van de Weyer