Free Basics ist ein kostenloser Internetdienst. Unter dem Label Internet.org kooperiert Facebook mit verschiedenen Mobilfunkgesellschaften. Das Ziel: Der Dienst soll allen Menschen weltweit ermöglichen, das Internet zu nutzen. In Ägypten wurde der Zugang aber schon wieder gesperrt, weil Kritiker die Netzneutralität gefährdet sehen.
Zwei Drittel der Menschen haben keinen Internetzugang. Das soll sich jetzt durch Free Basics ändern. Facebook kooperiert mit großen IT-Unternehmen und Mobilfunkgesellschaften, um Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern die Nutzung des Internets zu ermöglichen. Drohnen werden entwickelt, um abgelegene Gegenden mit Netz zu versorgen, und es wird nach Wegen gesucht, um die Kosten für Internetzugänge zu reduzieren.
"One person gets lifted out of poverty and one new job gets created."
Dabei stellt sich die Frage nach den Motiven von Facebook. Mark Zuckerberg, Gründer des Sozialen Netzwerks, argumentiert damit, dass es Menschen aus der Armut helfen kann. Es kann eine Plattform für das eigene Business bieten oder Wissen bereit stellen.
Ganz offensichtlich geht es aber für Facebook und die kooperierenden IT-Unternehmen darum, einen riesigen Markt zu erschließen. Beispielsweise haben von den rund 1,3 Milliarden Einwohnern in Indien eine Milliarde noch keinen Zugang zum Netz. Länder wie Ägypten, Ghana und Pakistan bieten langfristig gesehen auch einen großen Markt, auf dem es sich jetzt zu etablieren gilt. Allerdings wird auch die Kritik an der fehlenden Netzneutralität des Free-Basics-Dienstes immer lauter. In Ägypten wurde der Dienst bereits geschlossen.
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- Ägypten lässt Facebooks Free Basics schließen | Artikel auf ZDNet