Gin Tonic ist eines der It-Getränke der vergangenen Jahre. Der Geschmack wurde adaptiert, zum Beispiel für Gin-Tonic-Eis. Und jetzt? Folgt die Bratwurst mit Gin und Tonic Water. Kein Witz. Ausgedacht hat sich das Ganze ein Metzger aus Franken.
Bratwurst kann ja jeder. Manchmal muss es schon etwas Besonderes sein. Eigentlich sei seine Tochter daran "Schuld", dass er die Gin-Tonic-Bratwurst entwickelt hat, sagt Matthias Freund. Die trinke nämlich so gern Gin Tonic.
"Meine Tochter weiß, dass ich Geschmäcker gut in Wurst umsetzen kann. Sie hat gesagt: Das schaffst du!"
Der Metzger aus Sailauf in Franken überrascht seine Kunden immer wieder mit ungewöhnlichen Zutaten in seinen Wurst-Produkten: Mal pimpt er sie mit Karotten und Chia-Samen, mal mit Apfel, mal wird es eine "Pizzabratwurst".
Auch eine Variante mit Schokolade und Pistazien ist im Sortiment, eine Art "Mozartkugel in Bratwurst-Version", wie er sie nennt. Die meisten seiner Geschmackskreationen klappen auf Anhieb, sagt der Mann, der sich selbst "Kreativmetzger" nennt.
Hochprozentiges Wurstvergnügen
Seine neuste Kreativwurst wird mit Gin, Tonic Water und Gurkenstreifchen hergestellt, erklärt Freund. Wenn weiche Zutaten wie eben Gurken enthalten sind, müsse man die Wurst brühen, um eine gute Festigkeit, einen guten Biss hinzubekommen. Der Gin sei überhaupt kein Problem für die Wurst.
"Was den Alkohol betrifft: Wurst verträgt so einiges!"
Die Gin-Note sei sehr angenehm und dränge sich nicht auf, sagt Freund. Er selbst trinke keinen Alkohol und könne die Wurst trotzdem gut essen. Es sei eben wirklich nur eine Note.
Ende 2018 schaffte es Matthias Freund auch ins Guinessbuch der Rekorde - mit einer blauen "Europa-Bratwurst", die mit - wie der Kreativmetzger betont - "sehr gesunden" Spirulina-Mikroalgen gefärbt war.