Wer keinen Bock auf Grippe hat, der sollte sich jetzt impfen lassen. Das Immunsystem braucht eine gewisse Zeit, um den Schutz aufzubauen.

Impfen ja oder nein, das ist die große Diskussion - auch unter Ärzten, sagt der Notfallmediziner Johannes Wimmer. Aber selbst eine Grippeschutzimpfung kann eine Ansteckung nicht hundertprozentig verhindern. Junge, gesunde Menschen stehen eine Grippe zwar immer noch besser durch, als alte und kranke, trotzdem sind sie für mehrere Tage weg vom Fenster. Gerade chronisch Kranken oder älteren Menschen wird eine Grippeimpfung dringend empfohlen: Eine Grippeinfektion kann den Körper so schwächen, dass sie sogar zum Tode führen kann.

"Wenn man sich mal umschaut, wie Leute jetzt schon komplett von der Grippe weggepackt werden - das ist Wahnsinn. Die fallen richtig aus, denen geht es richtig mies."
Johannes Wimmer, Notfallmediziner

Die Viren verändern sich ständig, sonst könnten sie nicht überleben, erklärt Johannes Wimmer. Durch die permanenten Veränderungen sind die Viren im Vorteil, weil das Immunsystem sich auf die "neuen Viren" noch nicht einstellen konnte. Bei einer Impfung werden abgeschwächte oder abgetötete Erreger injiziert. Der Körper reagiert und das Immunsystem wird gestärkt, was zur Folge haben könnte, dass man insgesamt weniger anfällig ist. Definitiv nachgewiesen sei das aber nicht, sagt Johannes Wimmer.

"Nichts polarisiert so sehr wie Impfen!"
Johannes Wimmer, Notfallmediziner
Shownotes
Influenza-Vorbeugung
Der beste Zeitpunkt für die Grippeschutzimpfung ist jetzt im Herbst!
vom 15. Oktober 2016
Moderatorin: 
Sonja Meschkat
Gesprächspartner: 
Johannes Wimmer, Notfallmediziner