Der Herbst ist da. Draußen und auch zu Hause in den eigenen vier Wänden wird es kalt. Wir haben Tipps, wie ihr effektiv und sparsam heizen könnt.
Der Sommer ist vorbei. Draußen macht sich der Herbst mit buntgefärbten Blättern an den Bäumen bemerkbar. Und auch in Wohnungen und Häusern ist die dritte Jahreszeit schon spürbar: Es wird kälter. Für die einen sind die Temperaturen schon niedrig genug, um zu Hause die Heizung anzustellen. Andere wollen Geld sparen und harren lieber noch einige Wochen mit Wärmflaschen oder Wolldecken auf dem Sofa aus, anstatt die Heizung hochzudrehen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit dem Heizen zu beginnen? Rita Maria Jünneman, Architektin und Energiereferentin bei der Verbraucherzentrale NRW, guckt dabei vor allen Dingen auf den Zustand des Gebäudes:
- Liegt die Wohnung in einem schlecht isolierten Altbau, kann es sinnvoll sein, schon im Oktober die Heizung anzustellen
- Bei neueren und besser isolierten Häusern hingegen reicht es aus, erst in den Wintermonaten November und Dezember zu heizen
"Wenn ich den ganzen Tag außer Haus bin, dann drehe ich selbstverständlich das Thermostat runter."
Um effektiv und damit zugleich sparsam zu heizen, empfiehlt Jünneman folgende Dinge zu beachten:
- Die Heizung nur aufdrehen, wenn ihr zuhause seid. Wenn ihr die Wohnung verlasst, die Heizung runterdrehen, aber darauf achten, dass die Raumtemperatur nicht unter 14 Grad Celsius sinkt. Ansonsten kann es schwierig werden, die Wohnung wieder warm zu bekommen. Oder es drohen Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel.
- Wenn ihr unterwegs seid, sollte die Raumtemperatur bei 15 oder 16 Grad Celsius liegen. Wenn ihr zu Hause seid bei rund 20 Grad Celsius oder mehr - programmierbare Thermostate können dabei hilfreich sein. Hinweis: Bei einem herkömmlichen Thermostat entspricht die Stufe drei etwa 20 Grad Celsius.
- Bei einer Raumtemperatur von 22 Grad oder höher könnt ihr mit jedem Grad weniger rund sechs Prozent der Heizkosten einsparen.
- Je kühler es in eurer Wohnung ist, desto mehr müsst ihr lüften, um Feuchtigkeits- und Schimmelschäden zu vermeiden. Bei einer Raumtemperatur von 20 Grad Celsius reicht es aus, drei bis vier Mal pro Tag zu lüften.