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Seit dem 1. Juli 1997 ist Hongkong wieder Teil Chinas - mit besonderem Status: Hongkong ist eine halbautonome Sonderverwaltungszone mit demokratischen Sonderrechten. Jetzt demonstrieren die Hongkonger für demokratische Wahlen in ihrer Stadt.

Allerdings hat Peking dem Stadtstaat schon klar gemacht: So wird es nicht laufen. "Freie Wahlen mit einer öffentlichen Nominierung des Regierungschefs wird es so nicht geben", sagt China-Korrespondent Markus Rimmele.

"Peking möchte den Hongkongern keine Demokratie geben und das einzige Instrument, das die Leute haben, ist die Macht der Straße."
Markus Rimmele

1997 haben die Briten ihre ehemalige Kolonie Hongkong wieder an China zurückgegeben - mit einigen Sonderregelungen: 50 Jahre lang soll Hongkong seinen halbautonomen Status beibehalten. Dazu gehören das kapitalistische Wirtschaftssystem, die Rechtsstaatlichkeit, Presse- und Meinungsfreiheit.

Genau diese Freiheiten würden die Machthaber in Peking nach und nach einschränken, sagt Markus Rimmele.

"Dass die Pressefreiheit eingeschränkt wird, dass Peking nicht an einer langfristigen demokratischen Entwicklung interessiert ist. Dass der Einfluss Pekings in allen Bereichen immer stärker wird."
Markus Rimmele über die Sorgen der Hongkonger

Die Tendenz sei klar erkennbar, sagt Markus Rimmele: China wird sich nicht demokratisieren, wie es viele Hongkonger noch vor einigen Jahren geglaubt haben. Stattdessen wird sich Hongkong dem kommunistischen System anpassen müssen.

  • Kurz und Heute
  • Moderatorin: Marlis Schaum
  • Gesprächspartner: Markus Rimmele