Lachen, bis der Bauch schmerzt - das tut richtig gut. Dem Körper und dem Kopf. Genau aus diesem Grund hat sich die Neurologin und Psychotherapeutin Barbara Wild auch auf Humor spezialisiert. Sie bringt ihren Patienten das Witzemachen bei - mit Rezept.
Barbara Wild glaubt nicht, dass es Menschen gibt, die per se humorlos oder humorvoll sind. Sie sagt vielmehr: "Humor kann man lernen." Bei Humor geht es nämlich darum, spontan zu reagieren. Menschen mit psychischen Problemen kann genau das helfen, einen anderen Blickwinkel auf ihr Leben und ihre Krankheit zu bekommen.
Humor macht das Leben leichter
"Ich wollte Spidermann anrufen, aber der hatte kein Netz."
"Was ist weiß und guckt durchs Schlüsselloch? Ein Spannbettlaken."
"Wo wohnt die Katze? In der Miezwohnung. Wovon träumt sie nachts? Vom Muskelkater."
Für Barbara Wild ist Humor eine Lebenseinstellung: Wer Spaß hat, geht das Leben gelassener und heiterer an. Mit Humor können wir uns Fehler leichter verzeihen und wir können andere leichter in unser Leben einbeziehen.
Humor gegen Stress
Wer das verlernt hat, ist bei Barbara Wild gut aufgehoben: Sie versucht nämlich, bei ihren Patienten den Humor wiederzubeleben. Dafür arbeitet sie vorwiegend mit Menschen aus Psychiatrie und Kardiologie - mit dem Ziel, Stress abzubauen.