Sucht man im Internet nach "Hundekleidung" findet man vom Darth Vader-Umhang bis zum Brautkostüm alles. Es gibt wirklich nichts, was es nicht gibt. Manche Hundebesitzer verkleiden ihre Hunde sogar für Karneval oder Halloween. Tatsächlich kann Hundekleidung bei Minusgraden sinnvoll sein.
Bei Hunden kann Kleidung im Winter durchaus sinnvoll sein. Ab 5 Grad und weniger, sollten Hunde, die wenig Fell haben auf jeden Fall durch einen Mantel oder andere Kleidung geschützt werden. Denn wenn Hunde an der Leine gehen, können sie nicht wirklich Wärme entwickeln und fangen dann an zu frieren, sagt die Tierärztin Joanna Walsleben.
"Das sieht man daran, dass manche Hunde gar nicht laufen möchten oder ganz kleine Schritte machen. Der Schwanz ist dann ganz eng am Körper."
Hunde mit ausreichend Fell hat wie zum Beispiel Schäfer- oder Hütehunde, brauchen keine Bekleidung. Bei Windhunden beispielsweise können Jacken aber wichtig sein, um sie gegen Kälte, Nässe oder Regen zu schützen. Auch älteren oder kränkelnden Tieren können Jacken helfen.
Bei Hundebekleidung auf Material achten
Trotzdem kann das Anziehen von Jacken und Mänteln auch Stress für die Hunde bedeuten. Außerdem sollte man auf das Material achten, in einem Polyestermantel können die Hunde zum Beispiel schwitzen.
"Hunde zu Menschen zu machen finde ich nicht gut. Manche Hunde mögen Bekleidung überhaupt nicht. Im Grunde ist es für die Hunde unnatürlich und kann bei manchen Hunden zu Stress führen."
Tiere sollten nicht zum Spaß verkleidet werden, sondern nur bekleidet werden, wenn es dem Hund wirklich hilft, sagt die Tierärztin Joanna Walsleben.
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