Bluetooth-Zahnbürsten und Boxen in Totenkopf-Form - abseits von Fire TV bot die Internationale Funkausstellung in diesem Jahr keine wirklich großen Innovationen. Auch die großen TV-Shows zur Ifa sind Geschichte. Ein Rückblick.
Klar, Fire TV ist schon ok, also diese Internetbox von Amazon für den Fernseher, mit der man Serien und Filme schauen kann. Aber sonst? So richtig bahnbrechende, innovative Technik gab es in diesem Jahr auf der internationalen Funkausstellung in Berlin nicht zu bestaunen. Aber DRadio-Wissen-Redakteur Sebastian Sonntag hat immerhin ein paar ebenso interessante wie sinnlose Gadgets ausgegraben:
- Eine Bluetooth-Zahnbürste, die mit einer App verbunden ist und uns sagt, wie stark wir aufdrücken dürfen (oder müssen?).
- Ein Teleskoparm für’s Handy, damit wir noch besser Selfies machen können.
- Oder eben Boxen in Totenkopf-Form, designt vom französischen Musikkünstler Jean-Michelle Jarre.
Reise in die Vergangenheit
Früher gab es - zumindest manchmal - auf der Ifa noch große Innovationen zu bestaunen:
- 1967 hat Willy Brandt dort per Knopfdruck das Farbfernsehen gestartet.
- 1971 gab’s auf der Technikmesse den ersten Videorekorder zu sehen.
- 1981 wurde auf der Ifa die erste CD präsentiert
- 1999 gab's den ersten Flachbildfernseher zu sehen
""In den 80er und 90ern gab’s die Ifa nur alle zwei Jahre, aber dafür gab’s jeden Nachmittag mehrstündige Sondersendungen im Fernsehen."
Früher war die Ifa noch ne riesen Nummer - oder sie wurde dazu gemacht. Sebastian Sonntag erinnert noch einmal an die 1980er- und 1990er-Jahre, in denen zur Ifa regelmäßig prominent besetzte TV-Shows liefen: Im ZDF zum Beispiel mit Moderatoren-Duo Thomas Gottschalk und Günther Jauch, im Ersten unter anderem mit Hape Kerkeling. Der hatte 1991 auch die damalige Bundesministerin für Frauen und Jugend zu Gast, heute Bundeskanzlerin. Ab Minute 4:03.