In 2000 Romanen und 100 Hörspielen lässt John Sinclair Zombies, Vampire und Werwölfe alt aussehen. Und zu seinem attraktiven Äußeren passt die deutsche Synchronstimme von Pierce Brosnan perfekt.
Der Autor Helmut Rellergerd bekam 1973 eher zufällig die Chance denn Geisterbezwinger John Sinclair ins Leben zu rufen. Um der Konkurrenz in Sachen Gruselroman nicht weiter hinterherzulaufen, musste der Bastei-Lübbe-Verlag einen eigenen Helden ins Rennen schicken.
"Wir müssen Gruselromane haben! Wer kann das? Wollte keiner machen und da hab ich gesagt: Och, das mach ich.“
Der große, blonde John Sinclair ist trotz seines ansprechenden Äußeren aber kein Macho geworden. Vielmehr ist er einer, der verlieren, weinen und sich über eine Erkältung aufregen kann. Zum Leben erwacht der Geisterjäger immer auf einer alten Schreibmaschine, den Computer sind Helmut Rellergerd suspekt.
"Ich schreibe über Kreuzzüge, kann Psychothriller schreiben, oder 'ne Art Heimatroman, wenn Sinclair in den Alpen spielt. So kann ich immer wieder was Neues bringen."
Pro Monat entstehen auf diese Weise zwei bis drei neue Romane, die die verschiedensten Genres abdecken. Aber obwohl die meisten John-Sinclair-Romane in London spielen, war der Autor selbst noch nie vor Ort. Seine Recherche beschränkte sich bisher auf die Lektüre von Stadtplänen.