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Karma Police - das bedeutet nicht weniger als die totale Überwachung. Und zwar von jedem im Internet sichtbaren Nutzer. Das Überwachungstool des britischen GCHQ kann jeden Klick nachvollziehen und speichert so eine gigantische Datenmenge.

Eigentlich ein erschreckendes Szenario - und trotzdem schaffte es diese Enthüllung am Wochenende nicht auf Platz eins der Nachrichtenseiten: Das Tool Karma Police überwacht so ziemlich jeden Klick, den wir in Verbindung mit dem Internet machen. Es speichert welche Websiten du besuchst, welchen Song du wie oft hörst, mit wem du chattest - und natürlich worüber. Mit diesen Daten können die Spezialisten des GCHQ komplette Persönlichkeitsprofile erstellen - und zwar von jedem x-beliebigen Nutzer im Netz.

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Science-Fiction trifft Realität

Karma Police greift auf folgende Quellen zurück:

  • Tempora: zapft Glasfaserverbindungen an und sammelt Daten
  • BlackHole: Datenbank auf der die Daten von Tempora gesammelt werden
  • Mutant Broth: erstellt genaue Profile aus den Daten

Überwacht werden aber nicht nur Terrorverdächtige. Auch Mitarbeiter von Telekommunikationsunternehmen werden ausspioniert, um sich über ihre Rechner in die Unternehmen und deren Telefonnetze zu hacken.

"Die komplette Arbeit des GCHQ erfolge in Einklang mit strengen rechtlichen Vorgaben, die sicherstellen, dass die Aktivitäten authorisiert sind, nötig sind und dass sie angemessen sind."
Statement des GCHQ gegenüber dem britischen Independent
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Mehr Hintergrund zu Karma Police

Shownotes
GCHQ
Karma Police weiß alles
vom 28. September 2015
Moderation: 
Marlis Schaum
Autorin: 
Martina Schulte