Wenn wir die Chipstüte aufgemacht haben, dann fällt es meist schwer, sie nicht gleich leer zu futtern. Frittiert, gebacken, gepoppt und aus Gemüse: Die meisten Varianten sind saulecker und zugleich ziemlich ungesund. Gesunde Chips gibt es aber auch.
Auf Partys oder zu Hause auf der Couch beim Serien-Bingen greifen wir gerne zur Chipstüte. Die Auswahl ist groß: von Kesselchips über Erdnussflips bis hin zu frittiertem Gemüse. Zumindest die letzte Variante klingt schon mal nicht so ungesund, wie die anderen.
Chips: Fett, Salz, Zucker und Geschmacksverstärker satt
Fest steht: Chips aus dem Supermarkt sind ungesund. Neben Kartoffeln oder einem anderen Gemüse bestehen sie hauptsächlich aus Fett, Salz, Zucker und Geschmacksverstärkern, erklärt unser Reporter Tobi Blum. Und das sind genau die Zutaten, die dafür sorgen, dass wir immer mehr davon essen wollen.
Die Verbraucherzentrale Nordrhein Westfalen bestätigt das: Gemüsechips aus dem Supermarkt sind nicht gesünder als Kartoffelchips. Oft enthalten Chips zudem noch Acrylamid, einen Stoff der als potentiell krebserregend eingestuft wurde. Acrylamid ist ein Nebenprodukt, dass beim Frittieren, Braten oder Backen entstehen kann. Seine Wirkung auf den menschlichen Körper ist bisher noch relativ unerforscht; die Einstufung als krebserregend basiert auf Versuchen mit Ratten und Mäusen.
Selbstgemachte Chips: Mehr Kontrolle über die Zutaten
Manchmal möchten wir uns eine kleine Leckerei gönnen, ohne uns Gedanken darüber zu machen, wie gesund das gerade ist. Und das ist ja auch voll okay. Aber tatsächlich kann es super einfach und schnell gehen, gesunde Chips im eigenen Backofen herzustellen. Zum Beispiel Wirsing-Chips. Das dauert nur wenige Minuten:
- Wirsing waschen
- Abtupfen
- In kleine Stücke zerrupfen
- Etwas Speiseöl darübergeben, zum Beispiel Olivenöl
- Je nach Geschmack salzen
- Auf ein Backblech mit Backpapier legen
- Bei 150 Grad 8 -12 Minuten lang im Backofen backen
Das war's. Und dann kann schon gesnackt werden.
Unser Reporter Tobi Blum hat sich diese Zeit genommen und es ausprobiert. Er hat die fertigen Chips in einer Tupperdose aufbewahrt und musste feststellen, dass sie bereits am folgenden Tag schon etwas an Knusprigkeit verloren hatten.
Zum Taste-Test mit Moderatorin Anke van de Weyer hat er die selbstgemachten Wirsing-Chips und andere Varianten aus dem Supermarkt mit ins Studio gebracht. Über den Play-Button oben auf der Seite könnt ihr hören, zu welchem Fazit die beiden gelangt sind, nachdem sie sich durch ein paar Sorten durchgeknuspert haben.
