Wie groß darf der Einfluss des Staates auf Medien sein? Warum brauchen Internetstreams die gleichen Lizenzen wie ein TV-Sender? Wer schützt Netzneutralität? Auch die Medienaufsicht in Deutschland muss sich dem Medienwandel stellen. Darüber sprechen wir mit Jürgen Brautmeier, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, ab 20 Uhr in Eine Stunde Was mit Medien.

Wir machen einen Ausflug in die Medienpolitik und kümmern uns um die spannenden Fragen, die sich aus der Digitalisierung für die Medienaufsicht ergeben. In Deutschland werden private Radio- und Fernsehstationen, sowie Telemedienangebote durch die Landesmedienanstalten beaufsichtigt. Mit Blick auf die rasanten Entwicklungen im Netz stellen sich wichtige Fragen: Wie zeitgemäß ist die Medienaufsicht in Deutschland im Jahr 2014? Welche Hausaufgaben muss die Medienpolitik machen?

Wir diskutieren über Medienpolitik und Medienaufsicht

In dieser Woche haben die Direktoren der Landesmedienanstalten ihren Vorsitzenden Jürgen Brautmeier um ein weiteres Jahr beauftragt, den Vorsitz zu übernehmen. Er ist Direktor der Landesmedienanstalt NRW. In seinem Bundesland ist eine Neufassung des Landesmediengesetzes verabschiedet worden, in der unter anderem die Landesmedienanstalt eine neue Zuständigkeit bekommen hat: Sie soll Netzneutralität beaufsichtigen.

Stiftung für Lokaljournalismus

Die NRW-Landesregierung hat zudem die Einführung einer "Stiftung Partizipation und Vielfalt" beschlossen, die Lokaljournalismus unterstützen soll. Um dieses Projekt hat es im Vorfeld große Bedenken wegen einer mangelnden Staatsferne gegeben.

Eine Stunde Was mit Medien gibt es auch als Podcast, via iTunes oder RSS. Während der Sendung könnt ihr mit uns direkt über Twitter und über unsere Moderatoren Daniel Fiene und Herrn Pähler über Twitter kommunizieren.

Shownotes
Medienpolitik
Wie viel Aufsicht Medien brauchen
vom 18. September 2014
Moderation: 
Daniel Fiene und Herr Pähler
Gesprächspartner: 
Jürgen Brautmeier, Direktor der Landesmedienanstalt NRW