Die Live-Video-Streaming-App Meerkat wächst rasant. Erst Ende Februar ging die App an den Start - innerhalb von zwei Wochen stieg die User-Zahl in den sechsstelligen Bereich. Jetzt bremst Twitter Meerkat aus.

Meerkat stand kurz vor dem Höhenflug. Aber dann kam der Social-Media-Gigant Twitter und bremste die Live-Video-Streaming-App aus. "Twitter hat die Verbindung von Meerkat zu Twitter eingeschränkt", erklärt Netzjournalist Andreas Noll. Konkret: Nutzer von Meerkat können nicht mehr automatisch ihre Twitter-Follower mit ihrem Meerkat-Konto verbinden.

"Das ist ein herber Rückschlag für Meerkat. Immerhin: Das User-Wachstum geht weiter."
Andreas Noll, Netzjournalist

Meerkat ist ganz besonders auf die Twitter-Anbindung angewiesen. Denn die User können ihre Streams an die eigenen Twitter-Follower schicken, die die Videos dann kommentieren. Außerdem ist die App auch recht einfach zu bedienen. Mobiles Live-Video-Streamen könnte das nächste große Ding im Netz werden. Dabei werden Videos direkt vom Smartphone der User gestreamt.

Twitter markiert sein Revier

Warum macht Twitter das? "Das ist typisch für Social-Media-Giganten. Wird ein Angebot zu gefährlich, wird es aufgekauft oder attackiert", sagt Andreas Noll. Meerkat-Gründer Ben Rubin hat die Entscheidung von Twitter heruntergespielt, allerdings sei das ein "trauriger Tag für die Twitter-Entwicklergemeinde". Das Unternehmen plant eine eigene Kontaktverwaltung.

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Shownotes
Live-Video-Streaming-App
Twitter ohne Meerkat
vom 17. März 2015
Moderatorin: 
Marlis Schaum
Gesprächspartner: 
Andreas Noll