Schneckenschleim klingt schon eklig, aber sich damit eincremen? Bloß nicht! Andererseits schwören die Südkoreanerinnen auf Hautcremes mit Extrakt aus Schnecken. Wir haben für euch getestet, was es wirklich bringt.
Als DRadio-Wissen-Reporterin Almuth Knigge ihrem Hautarzt die Schneckenschleim-Creme zeigt, lacht er erst und denkt dann, dass sie eine Wette verloren hat. Naturkosmetik ist sehr angesagt, denn man möchte sich schließlich keine Schadstoffe wie Erdöl oder Aluminium oder irgendwelche Salze auf die Haut schmieren. Aber Schneckenschleim muss ja auch nicht unbedingt sein - außer, es hält unsere Haut jung, frisch, gesund und leuchtend schön. Was auf dem Tiegel draufsteht, den Almuth testet, klingt nach einem Wundermittel.
"Also jeder Hautarzt wäre glücklich, wenn er eine solche Substanz hätte, um das den Patienten anbieten zu können."
Neben der Spannkraft, die sie wieder herstellt, soll die Creme angeblich dabei helfen, tote Hautzellen abzustoßen, zu erfrischen, zu pflegen und Akne zu reduzieren - und außerdem glättet sie Falten, vermindert Cellulite, verwischt Narben und mildert angeblich Pigmentflecken ab. Außerdem hat sie wohl einen Whitening-Effekt. Der Dermatologe Michael Sachse warnt aber vor Allergien.
"Ich rate zur Vorsicht, weil bekannt ist, dass Schneckensekret durchaus zu allergischen Reaktionen führen oder auch asthmatische Beschwerden induzieren kann.
Was in Asien millionenfach verkauft wird, besteht den DRadio-Wissen-Test allerdings nicht: In der Armbeuge, in der Almuth die Creme testet, zeigt sich eine leichte Rötung. Ansonsten verträgt sie die Creme zwar, aber die Wirkung bleibt aus.