Gamern unter euch geht jetzt das Herz auf: Wing Commander. Monkey Island. King's Quest. Civilization. Ultima. DRadio-Wissen-Reporter Tobias Nowak hat diese alten Dinger gespielt, als sie noch heißes Zeug auf dem Schulhof waren. Und heute? Heute sind die alten Spiele etwas ganz besonderes.
Der Schulhof war der wichtigste Umschlagplatz für Computerspiele in den 80er- und 90er-Jahren. Wer ein neues Computerspiel bekommen hatte, brachte es seinen Freunden mit. In Windeseile kopierten sie es und versorgten so die ganze Schule mit pixeliger Digital-Unterhaltung. Wer damals gespielt hat, hat kopiert. Einer von diesen Raubkopierern war DRadio-Wissen-Reporter Tobias Nowak.
"Mir ist heute schleierhaft, wie wir das damals machten: Daheim kopierten wir ständig riesige Berge Floppy-Disks und tauschten die dann auf dem Pausenhof! Total viral!"
Tatsächlich war nicht nur das Spieletauschen anstrengender, auch das Zocken selbst. Die Spiele waren sperrig, kompliziert und alles andere als intuitiv. Auch das Spieldesign war meist deutlich unhandlicher als heute, die Steuerung weniger intuitiv, die Level nicht so organisch aufgebaut. Es war ein noch sehr junges Medium, das viele Regeln, wie man Games optimal gestaltet, noch entwickelte - und trotzdem sind es genau diese Retro-Spiele, die Tobias' Herz bis heute schneller schlagen lassen.