Erst 2021 wird es wieder Olympische Spiele geben. Der Säbelfechter Max Hartung begrüßt die Entscheidung des IOC und hat auch dazu beigetragen.
Die Olympischen Spiele 2020 fallen aus. Erst 2021 wird es wohl wieder Wettkämpfe geben. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat diese Entscheidung heute, am 24.03.2020, bekannt gegeben. Max Hartung ist Olympionike, Säbelfechter und Athletensprecher.
Verständnis für Verzögerung
Er hatte bereits zuvor erklärt, dass Olympia in diesem Jahr ohne ihn stattfinden wird. Der Sportler begrüßt die Entscheidung des IOC, hätte sie sich aber früher gewünscht, auch wenn er sich ihres weitreichenden Charakters bewusst ist.
"Ich habe Verständnis dafür, dass solche Entscheidungen sehr schwierig sind, von sehr vielen Faktoren abhängen und dass man auch mit allen Akteuren sprechen muss."
Max Hartung fühlt sich darin bestärkt, als Athlet von seiner Stimme Gebrauch zu machen und politischen Einfluss zu entwickeln. Eine solche Absage sei mit einer Vielzahl tragischer Geschichten bei den Athletinnen und Athleten verbunden.
Vergebliches Training
Wer die Qualifikation zuvor vielleicht schon mehrfach knapp verpasst habe und jetzt vergeblich trainiert habe, für diejenigen sei die Absage schon sehr traurig.
"Es gibt natürlich viele Athleten, die gesagt haben: Das ist jetzt das letzte Mal, dass ich versuche, mich zu qualifizieren. Einige sind eben vielleicht jetzt genau in der Form ihres Lebens"
Er selbst halte sich momentan in selbst gewählter Quarantäne in seiner Wohnung fit und habe sein Training auf ein Minimum heruntergefahren. Glücklicherweise erhalten eine Sportstiftung und sein Sponsor die Unterstützung aufrecht. In unmittelbare Existenznot sei er momentan nicht. Anderen ginge es aber nicht so gut, berichtet Max Hartung.
"Da kann man natürlich nicht Fechten. Ich habe keine Gegner und keine Planche hier."
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