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32 russische Athleten klagen vor dem Internationalen Sportgerichtshof. Sie fordern ihr Startrecht bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang. Wegen Dopings hatte das IOC ihnen die Einladung verweigert.

168 russische Athleten dürfen unter neutraler Flagge und ohne Hymne als "Athleten aus Russland" teilnehmen, weil sie vom IOC lückenlos durchleuchtet und eingeladen wurden. Viele andere Sportler aus Russland dürfen nicht starten, müssten es aber eigentlich dürfen – sagt der Internationale Sportgerichtshof (Cas). 

168 russische Athleten dürfen unter neutraler Flagge und ohne Hymne als "Athleten aus Russland" teilnehmen, weil sie vom IOC lückenlos durchleuchtet und eingeladen wurden. Viele andere Sportler aus Russland dürfen nicht starten, müssten es aber eigentlich dürfen – sagt der Internationale Sportgerichtshof (Cas). 

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Bei diesen neuen Fällen handelt sich um 13 Athleten und 2 Betreuer, deren lebenslange Olympiasperren vom Cas vergangene Woche aufgehoben worden waren. Das IOC hatte ihnen aber trotzdem die Einladung verweigert. Denn Thomas Bach, der Präsident des IOC, will von seinem Hausrecht Gebrauch machen. Er sagt: Wir schließen diese Sportler nicht aus, sondern wir laden sie gar nicht erst ein. Ob das wirklich rechtens ist, darum geht es jetzt beim Cas. 

"Schwer zu sagen, was der Cas jetzt sagt, denn er muss jedem Sportler die Schuld individuell nachweisen. Da werden Präzedenzfälle geschaffen."

Und dann ist noch die Frage, welche Entscheidung das IOC trifft. Denn das hat sich ja bereits einmal über ein Cas-Urteil hinweggesetzt. Es kann sein, dass bis zur Eröffnung der Spiele am Donnerstag noch nicht klar ist, wer an den Start gehen wird. Dadurch wird auch die Aufmerksamkeit von den Wettbewerben genommen und wieder auf die Dopingmanipulationen gelenkt.

Aus Sicht des Anti-Doping-Kampfes eine Katastrophe

Wenn Sportler, die nachweislich gedopt haben, an den Start gehen dürfen, wäre das natürlich ein verhängnisvolles Zeichen. In diesem Fall ist es allerdings schwer, die Schuld einzelner Athleten nachzuweisen, weil es sich in Russland um ein staatlich gelenktes Doping-System handelte. 

"Ich stelle es mir besonders schwer für die Athleten vor, die gegen diese Sportler antreten müssen. Da wird es großes Misstrauen geben. Erst recht wenn die dann noch gewinnen sollten."

Auch wenn russische Sportler in den vergangenen Wochen besonders häufig getestet wurden, gibt es keine Garantie, dass in Russland jetzt alles mit rechten Dingen zugeht. Das Vertrauen in den russischen Anti-Doping-Kampf ist auf lange Zeit nachhaltig zerstört.

Mehr zu den Dopingsperren bei Olympia:

Shownotes
Olympische Winterspiele
Russische Sportler klagen gegen Dopingsperre
vom 07. Februar 2018
Moderatorin: 
Diane Hielscher
Gesprächspartner: 
Klaas Reese, Deutschlandfunk Sportredaktion