Die Nachricht hat uns Anfang des Monats elektrisiert: Forscher finden Mumienkäse. Stephan Beuting vom Peng!-Lab für Traditionelle Molkerei und rituelles Käsen in Emmental ist dem Ganzen auf den Grund gegangen – und hat dabei auch noch Kefir-Käse für die Nachwelt abgeschöpft.

An der Käsetheke gibt es Gouda in jung, alt und mittelalt. Alt heißt dabei: ein gutes halbes Jahr. Der Käse, den chinesische Archäologen bei einer Mumie als Grabbeigabe entdeckt haben, ist 3600 Jahre alt – und trotzdem laut Definition ein Frischkäse. Frischkäse auf Kefir-Basis als Wegzehrung für die Hinterbliebenen.

Käse studieren, probieren, inhumieren

Wissenschaftler aus Deutschland haben genau analysiert, um welche Sorte von Käse es sich handelt und wie man ihn herstellt. Stephan Beuting will das Verfahren für die nächsten 500 Generationen konservieren. Peng!-Labor für Zukunftsarchäologie in Kasdorf, Projektantrag 24/4: Kefir-Käse-studieren, probieren, inhumieren.

Shownotes
Archäologie
Was ein Käse
vom 23. März 2014
Autor: 
Stephan Beuting