Am Wochenende besuchen uns wieder die Perseiden: In der Nacht von Samstag auf Sonntag können wir Sternschnuppen sehen. Allerdings werden uns dieses Jahr nicht so viele Wünsche erfüllt wie sonst.

Der Mond ist schuld. Er wird am Wochenende besonders hell sein und den Nachthimmel recht stark beleuchten. Das bedeutet für uns, dass wir nicht so viele Sternschnuppen sehen können, wie sonst in anderen Jahren. Zu besten Zeiten waren es 100 Sternschnuppen pro Stunde, jetzt sind es eher 20 bis 30, die wir sehen können.

Jedes Jahr im August

Die Perseiden sind eine Wolke von Staubteilchen, die ein Komet zurückgelassen hat. Jedes Jahr, immer um den 12. August herum, kreuzt nun unsere Erde diese Staubspur im All. Die Atmosphäre trifft mit hoher Geschwindigkeit auf die Spur und bringt sie so zum Leuchten. Vor 2000 Jahren wurde dieses Phänomen in China zum ersten Mal dokumentiert.

So seht ihr die Perseiden am besten

Ab 23 Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag ist die beste Zeit, die Sternschnuppen zu entdecken. Idealerweise ist es sehr dunkel. In der hell erleuchteten Großstadt stehen eure Chancen also deutlich geringer als auf dem Land. Thilo Elsner von der Sternwarte Bochum erklärt, die ideale Blickrichtung sei Nord-Nord-Ost und ihr solltet relativ steil in den Himmel schauen.

Auch viele Sternwarten haben geöffnet, da könnt ihr gemeinsam mit anderen die Perseiden beobachten.

"Das Einfachste ist: Man nimmt einen Liegestuhl und schaut dann liegend in den Himmel."
Thilo Elsner, Sternwarte Bochum

Wer Fotos oder besser einen Film von den Perseiden machen möchte, sollte eine Kamera oder ein Handy mit Fischaugenfunktion benutzen. Auf den Boden gelegt, in den Himmel in einer Rundumansicht filmend, stehen die Chancen gut, dass ihr gute Bilder hinbekommt.

Vor allem aber müsst ihr bei den Sternschnuppen schnell sein: "Sie erscheinen nur für Sekunden", sagt Thilo Elsner. "Da muss man sich schon was gewünscht haben, sonst ist es schon wieder vorbei."

Shownotes
Perseiden
Die Nacht der Wünsche
vom 11. August 2017
Moderatorin: 
Diane Hielscher
Gesprächspartnerin: 
Anna Kohn, Deutschlandfunk Nova